Sonntag, 13. Dezember 2015

Gästeliste und Einladungskarten



Da bin ich wieder.
Die letzten paar Wochen war es still um mich. sorry!!! Die Zeit um die Hochzeit wurde dann doch etwas stressig (wer hätte das gedacht!?^^)


Nachdem ihr die Location gefunden habt wisst ihr ja jetzt das genaue Datum und auch, für wie viele Leute ihr Platz habt.

Bevor es zum Einladungen schreiben geht ist das erste und wichtigste: 

Die Gästeliste!!


Das kann erfahrungsgemäß zu Unstimmigkeiten führen.
Der Mann will seinen Fußballverein dabei haben, die Mutter weigert sich zu kommen, wenn eine andere bestimmte Person eingeladen wird und der und der MUSS dabei sein, wenn man den einläd ...und was es nicht sonst so an Reibungspunkten geben kann.
Zu allererst: So lieb und wichtig euch die Meinung eurer nahestehenden Personen auch sein mag, es ist EURE Hochzeit. Es ist natürlich auch wichtig sich die Meinungen derer anzuhören, aber ihr entscheidet wer dabei sein soll und ihr entscheidet wen ihr nicht dabei haben wollt.

Wie wir vorgegangen sind und  was meiner Meinung nach auch super funktioniert hat und relativ stressfrei blieb.
Macht verschiedene Listen!
*Auf der ersten Liste notiert ihr, welche Personen eurer Meinung dabei sein müssen und bei denen es keine Disskusion gibt. Also grade enge Familienmitglieder und beste Freunde.
Eltern, Geschwister, Tanten, Paten, Trauzeugen, beste Freundinnen und Freunde und deren Partner.
An diesem Punkt ist eure Gästeliste in der Regel schon zur Hälfte oder sogar mehr voll.
*Wir haben dann unabhängig voneinander noch eine Liste gemacht mit allen Menschen, die uns sonst noch wichtig sind.
Vielleicht gehört ihr zu den Glücklichen die an dieser Stelle schon einen Haken machen können, weil ihr mit beiden Wunschlisten von der Gesamtpersonenzahl hinkommt.
In der Regel ist das allerdings nicht so. Wir hatten auch viel zu viele an dieser Stelle notiert.
Also mussten wir noch einmal die zweiten Listen individualisieren.
*Es wird sortiert, wen ihr von der Liste am liebsten noch dabei haben wollt und der Rest kommt auf eine „Eventuell“-Liste.
Auf dieser Liste fanden sich z.B. Menschen aus  Freundeskreisen, mit denen man nicht mehr so viel Zeit verbringt, die Jungs vom Fußballverein oder auch Verwandschaft, mit denen man seit Jahren nichts mehr zu tun hat.
Ihr müsst im Hinterkopf haben dass ihr pro Person, je nach location, um die 100 Euro bezahlt...für wen möchtet ihr das ausgeben?!
Dann heißt es nochmal durchzählen. Wie viele hat man auf der MUSS-Liste, wie viele auf den individuellen Listen die man unbedingt dabei haben möchte und wieviele Plätze bleiben jetzt noch übrig?
Bei uns war an dieser Stelle tatsächlich kaum noch Luft. Schnell war deswegen klar, dass kein ganzer Verein mehr Platz hat oder dass die Kollegen mit Kindern auch eher schwierig werden.
Es ist echt schade aber an dieser Stelle muss man aussortieren aus diversen Gründen die wenig damit zu tun haben, dass man sie nicht gerne dabei hätte…
Aber es half uns sehr so vorzugehen. Wir kamen relativ gut zu einem Ergebnis, weil wir beide einigermaßen kompromissbereit waren, was das „verzichten“ anging. Das hatte bei uns aber auch sicherlich mit der sowieso knappen Personenanzahl zu tun. Da blieb wenig Luft. Wir konnten garnicht alle unterbringen…
 
Konzentriert euch hier nur auf euch und die wirklich wichtigen Personen und lasst erst garkeinen Streit entstehen.
Auch die Eltern, die vielleicht das ein oder andere anders gemacht hätten, geben Ruhe wenn ihr euch entscheiden habt und die Gästeliste steht ;)

Dann geht es ans Einladungen schreiben.

Ihr solltet die Einladung ca 6 Monate vor dem Fest versenden, damit auch möglichst alle die Ihr einladet kommen können und sich den Termin früh genug reservieren.
Einige müssen ggf Urlaub nehmen oder eine lange Anfahrt mit Unterkunft einplanen können.
Es gibt auch die Idee der „Save-the-date“-Karten wie aus Amerika. Hier geht es darum, das bereits bestehende Datum schon im Voraus mitzuteilen, damit dieses freigehalten werden kann.
Die eigentliche Einladung mit Uhrzeit, Ort und sonstigen Infos hat dann noch etwas mehr Zeit.

Wir haben das bestehende Datum im Vorfeld bereits mündlich an unsere Gäste kommuniziert und die eigentlichen Einladungen dann ca 3,5 Monate vor dem Termin verteilt.

Zum Design:
Wir hatten uns ja bereits auf ein winterliches Motto a la „Eisprinzessin“ geeinigt (vorallem wegen dem November-Termin und weil ich „frozen“ toll finde), also sollte unsere Einladung entsprechend passend aussehen. Wir hatten jetzt allerdings das Problem... Schließlich hatten wir grade mehr oder weniger Hochsommer, wenn die Karten ankommen, wie verpackt man also Weihnachten ohne lächerlich zu werden?
Im Internet wird man sozusagen überschwemmt mit Seiten, wo man sich Einladungen zusammenstellen kann. Tausende Designs stehen euch zur Auswahl. Die Texte oder auch Fotos können individuell hinzugefügt werden und alles wird euch fertig hergestellt in gewünschter Menge geliefert.
Tatsächlich habe ich trotz oder grade wegen der unendlichen Auswahl nicht genau das gefunden, was mich überzeugt hat.
Ich wollte vor allem etwas, was edel aussieht, nicht zu kitschig und sowohl für Sommer als auch Winter passend ist.
Fündig geworden sind wir bei lightinthebox (denkt hier an die Lieferzeit und ggf anfallendem Zoll der noch dazu kommt. Solltet ihr hier bestellen guckt euch auch weitere Artikel wie Deko u.Ä. an). Wir haben uns eine elegante, schlichte Variante ausgesucht. Das Format ist rechteckig.  
Bedenkt: Wenn ihr viele Einladungen versendet wollt oder sogar Bekanntschaft im Ausland habt: Das Porto fällt in diesem Fall teurer aus! Rechteckige Karten gelten als Sonderformat, das Standart-Porto reicht deswegen hier nicht aus!

Die Karten sind innen blanko, damit wir diese im Nachhinein noch individuell bedrucken/gestalten können. Es gibt eine Art "Ummantelung" um das Inlay herum das mit einer Schleife zugebunden ist und wie Türchen geöffnet wird. Dieses ist geprägt mit einem floralen Muster und Schnörkeln, was es hochwertig aussehen lässt. Die Umschläge waren dabei, diese glänzen leicht perlmut im Licht.
Dadurch, dass wir keine Farbe ausgewählt haben bleibt es neutal. Die Prägung mit Blumen macht es leicht sommerlich, aber nicht zu viel. Damit wir das Wintermotto aufgreifen können haben wir in jede Einladung kleine Schneeflocken reingelegt. Diese Fallen einem sozusagen beim Öffnen der Einladung in den Schoß.
Im Basteladen gibt es „Locher“ zu Kaufen mit denen man Schneeflocken (natürlich auch div. andere Formen!) ausstanzen kann.
Wir haben außerdem einen „Einladungs“-Stempel mit blauem Stempelkisten im Bastelladen besorgt und damit die erste Seite des Inlays selber bedruckt. Leider nicht ganz so gut sichtbar auf dem Foto...
Wie ihr auf dem Bild weiter unten sehen werdet haben wir ein Foto von uns drauf drucken lassen.
In unserem Fall hatten wir ja bereits die standesamtliche Hochzeit zu dem Zeitpunkt. Deswegen haben wir ein Bild von diesem Tag genommen.
Ich finde Fotos bei Einladungen sehr passend. Es macht es persönlich und individuell und versprüht außerdem eine gewisse Fröhlichkeit und Vorfreude auf das Paar, weil das Paar auf dem Foto doch immer glücklich aussieht oder!? ;) 


Jetzt geht es daran den richtigen Text zu finden.
Auf der einen Seite förmlich, es geht immerhin um eine Hochzeit, auf der anderen Seite sind wir Jung und es sollte nicht zu steif oder altbacken wirken.
Was muss Inhaltlich unbedingt mit rein?
Das Datum, Uhrzeit und die Locations. Also der Ort der Trauung und der der Feier. Trennt ihr das? Gibt es Personen die ihr zur Trauung einladet oder gibt es einen Sektempfang für alle und Party aber nur für einen kleinen Kreis? Dann solltet ihr hier unterschiedliche Einladungen schreiben oder mündlich kommunizieren…
Was auch noch mit rein sollte: Inzwischen wünschen sich sehr viele Paare Geld als Geschenk. Ihr solltet das, wenn das bei euch auch so ist, entsprechend charmant mit rein bringen um zu vermeiden, dass ihr Geschirr, Kochtöpfe oder Bettwäsche bekommt die ihr vielleicht nicht so unbedingt gebrauchen könnt.
Wir haben aus verschiedenen Texte die Teile rausgesucht die uns am besten gefallen haben und diese verbunden und induviduell ergänzt. Auf der Rückseite des Inlays haben wir die Adressen abgedruckt.
Bringt außerdem ein Datum an, bis zu welchem ihr Zu- bzw. Absagen wünscht, damit ihr entsprechend planen könnt…


Und jetzt heißt es die Einladungen versenden bzw. persönlich verteilen und auf viele Zusagen hoffen. Wieder ein großer Planungs-Meilenstein erledigt ;)




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